Aktuelles
So manch einer hätte gern ein Tier, kann es sich aber aus beruflichen/zeitlichen Gründen nicht leisten. Deswegen kommen manche Besucher ins Tierheim, um hier ab und zu Tiere auszuführen, zu bürsten oder zu beschmusen. Einige Gassigeher kommen dafür sogar aus Potsdam und Berlin angereist.
Im Moment steht unsere Tappel-Bande natürlich besonders hoch im Kurs. Und wie man sieht, genießen die kleinen Racker die Sonderstreicheleinheiten sehr.
Wir berichteten bereits von unserem Großtransport in eine Berliner Spezialpraxis. Drei der Hunde kamen mit einer Untersuchung davon, die anderen drei mussten wieder hin zur OP.
Butch musste sein Gelenk operieren lassen und Cockys Kreuzbandriss wurde geheilt. Gefallen hat das den beiden nicht - besonders die "Tüte" hinterher ist doch sehr belastend für jedes Tier. Aber nur so wurde nun alles gut und die beiden sind wieder schmerzfrei.
Besonders leid tat uns Duke, denn er hatte bei früheren Besitzern schon mehrere Tierarztpraxen kennengelernt. Ein Berliner Tierarzt hatte ihm sogar einen unbehandelten Hodenbruch und eine Wirbelsäulenverletzung angedichtet, weswegen Duke ins Tierheim zurückgegeben wurde. Nach gründlicher Untersuchung, die wir sogar in Narkose durchführen ließen, damit nichts übersehen werden konnte, stellte sich heraus, dass nichts an dieser Diagnose dran war. Lediglich eine kleine Fettbeule am Schwanzansatz stellte einen "Makel" dar. Wir ließen sie entfernen. Und da man Tierheimen so gern etwas nachsagt, haben wir sie natürlich auch noch einschicken lassen - aber erwartungsgemäß war sie harmlos.
Die für Duke anstrengende Prozedur und die Kosten für uns, hätten wir gern vermieden. Es wäre auch nicht nötig gewesen, denn unsere Tierärztin hatte den Hund ja bereits ohne Befund untersucht. Aber wie erwähnt: Tierheimen sagt man gern etwas nach. Warum eigentlich?
Besser als totschlagen.
Wochenspiegel vom 13. Juli 2011.
Auf dem Foto sieht man Frau P. endlich lachen. Es hat Monate gedauert, bis dieses Foto entstehen konnte. Es wurde auf einem Bahnhof am Berliner Stadtrand aufgenommen.
Angefangen hatte alles mit einem Telefonanruf im März, als abends eine völlig aufgelöste junge Frau im Tierheim anrief und uns eine wilde Geschichte erzählte. Sie war im Ausland von ihrem Partner ohne Geld zurückgelassen worden und musste sich mit ihren Tieren - einem Hund und zwei Katzen - völlig mittellos in ihre Heimatstadt Berlin durchschlagen. Nun war sie völlig entkräftet dort angekommen. Für sich selbst fand sie ein Obdachlosenheim. Doch es fand sich keine Herberge, die sie gemeinsam mit ihren Tieren aufnehmen wollte. Man verlangte, sie solle sich von den Tieren trennen. Doch diese wollte sie nicht endgültig weggeben.
Sie wachsen und gedeihen und lernen nun die Welt kennen.
Wenn wir Tiere in Not aufnehmen, sind sie oftmals sehr dürr, denn ihre Besitzer haben sich meist nicht mehr gekümmert. Die kleine schwarze Mischlingshündin Melly schien uns bei ihrer Ankunft dagegen sehr gut genährt und rund.
Schnell fanden wir heraus, dass die Ursache dafür eine andere war. Das Ergebnis tappelt nun in siebenfacher Ausführung bei uns über's Gelände.
Gerade war wieder ein Paket für die "Bangbüxen" Andy und Lilje eingetroffen, da konnten wir Andy vermitteln.
Wir danken herzlich den Frauchen der Keksbande, die immer so lieb an uns denken und Pakete schicken. Der Versandhandel Feedmyanimal hatte noch extra Flohmittel dazugelegt. Vielen Dank für alles!!!
Zur Vermittlung von Andy hier Näheres.
Viele Tierfreunde teilten uns mit, dass sie großen Spaß an unserem Kitten-Blog haben, in dem man die Entwicklung der hochschwanger ausgesetzten Katze Fay und ihrer Babys begleiten kann.
Es gab auch schon einige Anfragen zur Vermittlung der Kitten. Wir möchten sie jedoch in Ruhe in der Pflegestelle aufwachsen lassen. Auch sollen sie erst kastriert werden, bevor sie vermittelt werden, damit nicht wieder ungewollter Nachwuchs auf der Straße landet und verkümmert.
Butch humpelte urplötzlich und lief nur noch auf drei Beinen. Cocky begann ebenfalls zu humpeln und Harvey lief aufgrund von fehlendem Muskelaufbau schon seit seinem Eintreffen bei uns sehr schlecht. Also vereinbarten wir einen Termin beim Spezialisten, der sich die Tiere genauer ansehen sollte.
Außerdem wollten wir wegen der Pfotenanomalie von Shiva gern das Urteil eines Fachmannes hören. Dann meinte eine Pflegerin noch, dass Moritz Schmerzen haben könnte, denn er hielt die Beine eigenartig.

