Supereinsatz
Als vor einigen Wochen eine Tierärztin einen Hund bei uns adoptierte, bekam sie mit, dass noch eine Reihe Katzen auf die Kastration wartete.
Wir hatten 40 Plätze für eine kostenlose Kastration angeboten, damit ein wenig Elend der Straßenkatzen eingedämmt würde. Viele Bürger hatten Plätze angemeldet. Aber uns standen schon die Haare zu Berge, denn es war sehr schwierig, alle Leute, die sich gemeldet hatten, unter einen Hut zu bekommen. Jeder wohnte in einer anderen Ecke. Viele Berufstätige waren telefonisch kaum erreichbar, um gültige Terminabspachen treffen zu können und wir sahen uns so kaum imstande, Absprachen mit den jeweils ansässigen Tierärzten zu treffen, die dann auch wirklich klappen würden. Und Kastrationen anmelden und dann kommen die Tiere nicht, bringt den ganzen Praxisalltag durcheinander und beschert uns keinen guten Ruf.