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Frida ist eine kleine süße Hündin. Sie ist erst zwei Jahre alt und wiegt 10 kg.

Sie kam als Notfall zu uns. Ihr Frauchen hatte bundesweit nach einer Abgabemöglichkeit gesucht, bevor sie bei uns landete.

Es gibt in der Familie mehrere Kinder, womit Frida nicht so gut klarkam. Sie hatte vor einiger Zeit auch mal gekniffen und es gab einen blauen Fleck. Verständlicherweise hatte die Besitzerin Sorge um ihre Kinder, zumal bei einem Jagdterrier auch Hundeschulen an ihre Grenzen kommen.

Die Besitzerin gab die Hündin an andere Leute. Von dort kam sie völlig verstört zurück. Sie knurrte ohne Unterlass, ließ sich von ihrem Frauchen nicht mehr anfassen und biss sie sogar durch eine Öffnung in der Transportkiste.

Wir sind eigentlich ausgelastet mit schwierigen Hunden. Aber wir wissen auch, wenn in solchen Situationen nicht sofort geholfen wird, manifestiert sich das Verhalten des Hundes und sein Schicksal ist besiegelt.

Wir nahmen Frida also auf und unsere Tierpfleger Andreas und Simone nahmen sie in Obhut. Schon nach wenigen Minuten hatte Andreas sie an der Leine und konnte mit ihr Gassi gehen und sie auch streicheln.

Wie wir vermutet hatten: Die Hündin ist hyperaktiv und muss ausgelastet werden. Als Jagdterrier hat sie die Nase nur am Boden. Sie hat auch schon alle Mäusebaue auf unserem Gelände "kartografiert"😄. Sie will Strecke machen und vor allem schnüffeln und buddeln, schnüffeln und buddeln, schnüffeln ...
Auch Wasserspiele mag sie und kann dadurch besser ausgepowert werden.

Man kann sie also gut handhaben - aber sie bleibt ein anspruchsvoller Hund. Kleine Kinder sollten nicht in der Familie sein. Und man muss sich darüber im Klaren sein, dass sie ihre Beute nicht rausrückt. So darf man ihren Fressnapf nicht wegnehmen, wenn sie es nicht will. Das kann man durch Training verbessern, aber das ist Arbeit und Geduld, die man aufbringen muss.