Glückskinder 2011

Schmidtchen ist ein ganz, ganz lieber Hund. Er ist ruhig und ausgeglichen, läuft super an der Leine. Er schießt nicht weg, sondern schaut immer, wo seine Menschen sind. Fremde Hunde lässt er einfach unbeachtet.

Bei uns vertrug er sich mit anderen Hunden toll. Auch in der Gruppe mit den beiden "Kröten" Selina und Benny lebte er völlig problemlos.

Als er kam, lief er sehr krumm (buckelig), so als ob er keinen Kot absetzen könnte. Das konnten wir lösen, doch seine Verkrümmung blieb. Ein Röntgenbild ließ auf einen riesigen Tumor schließen, doch wie sich bei der OP herausstellte, war seine Blase um ein Vielfaches vergrößert. Ursachen dafür konnten wir leider nicht ergründen. Unsere Tierärztin punktierte.

Dann erhielten wir den Tipp, es könne eine bestimmte Drüse sein - aber nur wenige Tierärzte seien in der Lage, die Ultraschalldiagnostik dafür durchzuführen. Eine dieser wenigen Fachkräfte praktiziert in Kleinmachnow. Also düsten wir mit dem armen Kerlchen dorthin. Wie sich dort herausstellte, ist es wohl nicht die Drüse, aber die Blase ist problematisch. Mit Hilfe eines Katheters erhielt Schmidtchen Erleichterung. Aber er muss nun alle anderthalb Stunden auf Gassi geführt werden -  in einem Tierheim eine aufwendige Sache.

Doch wieder einmal hatten wir großes Glück. Ein nettes Paar suchte bewusst nach einem älteren und bedürftigen Hund. Ihre Wahl fiel auf den elfjährigen Schmidtchen. Heute war nun der Umzug angesagt. Wir drücken die Daumen, dass alle noch möglichst lange glücklich miteinander leben können.