Glückskinder 2010

Rufus ist vermutlich ein Maine-Coon-Kater.

Er wurde räudig und abgetrieben aufgegriffen, soll  schon einige Tage in Caputh umhergeirrt sein, bevor wir verständigt wurden. Da er einen schlechten Eindruck machte und verletzt war, als unser Mitarbeiter ihn abends abholte, fuhr er gleich noch die Tierklinik an, bevor er ihn ins Tierheim brachte. Zum Glück war es nicht so schlimm, wie es erst aussah.

Im Tierheim fühlte sich Rufus sehr wohl. Er war endlich seine Flöhe und Milben los und war ständig am Essen. Das durfte er auch, denn ihm fehlten mehrere Kilo.

Wie unsere Tierärztin feststellte, ist Rufus schon etwa 10 Jahre alt, entsprechend schaut sein Gebiss aus. Auch muss er schon länger unterwegs gewesen sein, so abgetrieben wie er war. Oder er hatte schon länger gesundheitliche Probleme, weswegen er evtl. sogar auf die Straße gesetzt wurde, denn wir hatten keine Suchanfrage, was bei einem solchen Prachtburschen eigentlich recht ungewöhnlich ist. 

Eine Katzenliebhaberin aus dem Schwarzwald hatte sich total in Rufus verguckt. Ihr Mann reiste tatsächlich 660 km (eine Strecke) an, um Rufus zu adoptieren. Die Eingewöhnung wird nicht ganz einfach werden, denn es leben schon mehrere Katzen im Haus. Zudem scheint Rufus gesundheitlich recht empfindlich zu reagieren. Die neuen Besitzer werden also alle Hände voll zu tun haben, um das Kerlchen richtig aufzubauen. Aber da sie über viel Erfahrung verfügen und sehr engagiert sind, haben wir großes Vertrauen und viel Hoffnung für Rufus.

Übrigens: Maine-Coons stammen aus Nordamerika und gehören zu den Waldkatzen. Sie gelten als sehr intelligent, sozial und verspielt. Sie haben wunderschönes halblanges Haar. Kater können durchaus 9 Kilo und mehr wiegen.Der Name leitet sich vom US-Bundesstaat Maine ab, von wo die ersten dieser Katzen ursprünglich stammten. Sie erinnerten zudem in ihrem Aussehen mit dem buschigen Schwanz an Waschbären (auf Englisch coon oder racoon).