Aktuelles
Schon eine Weile vor Weihnachten hatte unser Tierheimleiter bereits zweimal große Spendenladungen der Weihnachtsaktionen von verschiedenen Geschäften abholen können.
Da kam ein Anruf vom Fressnapf: "Kommen Sie bitte am Montagmorgen in unsere Filiale".
Eine Tierfreundin hatte sich angekündigt. Sie wollte die restlichen Wunschkärtchen vom Weihnachtsbaum leerkaufen.
Ungläubig und etwas skeptisch planten wir den Termin.
Susis neue Besitzer hatten im Jahr 2016 Hündin Anja adoptiert. Anja hatte zuvor schon etliche Jahre bei uns im Waldtierheim verbracht, weil Schäferhunde einfach kaum Interessenten finden. Altersbedingt hatte sie dann zunehmend etliche Baustellen. Ihre Besitzer umsorgten sie aufwendig und liebevoll.
Sie verstarb 2023 im Alter von 17 Jahren. Die Trauer war groß.
Als die Familie einen neuen Hund adoptieren wollte, gab es in der Nachbarschaft einen Notfall, den sie aufnahmen. Wieder ein alter Hund, der viel Pflege und Zuwendung brauchte.
Es vergeht kaum eine Woche, ohne dass wir Hilferufe aus halb Europa erhalten.
Kürzlich meldete sich wieder ein rumänisches Tierheim, das heillos überfüllt ist, und sandte Fotos. Wir schauten mal drüber und wappneten uns, dass wir sie keinesfalls alle aufnehmen wollten.
Doch dann war da auch noch ein Video. Wir hätten nicht draufklicken dürfen!
Na ja: nun können Sie die Bande bei uns im Waldtierheim Verlorenwasser besuchen - und vielleicht ist auch für Sie ein neues Familienmitglied dabei.
Goldi, Franz-Friedrich und Maya sind ein bildhübsches Trio.
Leider kam die Fellpflege in ihrem bisherigen Haushalt zu kurz, so dass wir ganze Fellklumpen herausschneiden mussten, um sie dann bürsten zu können. Sie haben es sich gut gefallen lassen und waren relativ unkompliziert im Handling.
Völlig unerwartet wurden wir mit einer Palette Katzenstreu überrascht.
Aufgrund unseres hohen Verbrauchs können wir davon nie genug bekommen.
Umso dankbarer haben wir die Spende abgeladen.
Da wir bald wieder Nachschub benötigen, bitten wir dringend weiter um Spenden - auch ein kleiner Beitrag hilft ein Stück weiter:
Katzenstreu ausverkauft – Tierschutzverein Bad Belzig und Umgebung e.V. – betterplace.org
Am 3. Januar besuchte unser Team eine der letzten Vorstellungen des Roncalli Weihnachtscircus in Berlin.
Wir hatten zuvor schon viele positive Berichte gehört - und sie bewahrheiteten sich dann auch. Wir waren völlig verzaubert: Spitzenakrobatik vom Feinsten, Clowns, über die man wirklich lachen konnte, eine wunderschöne Phantasiewelt, ein tolles Live-Orchester.
Es fehlte nur eines: Tierdressuren.
Aber genau deswegen hatten wir uns Roncalli ausgesucht. Als der Conférencier sagte, dass Roncalli der einzige große Zirkus in Deutschland ist, der keine Tiere vorführt, gab es zurecht Applaus aus dem Publikum.
Es kommt nicht oft vor, aber manchmal eben doch: Menschen, die ins Tierheim kommen, ein Tier "retten" wollen und das für möglichst wenig Geld.
Bei uns gibt es Tiere aber nicht zum Schleuderpreis, es gibt keine Prozente für alte oder kranke Tiere, keinen Rabatt für Mehrfachkäufe usw.
Unsere Gedanken dazu sind folgende:
Ein tierliebes Ehepaar aus Bad Belzig brachte Spenden vorbei, die sie anstelle von Silvesterknallerei gekauft hatten.Unser Dienstkater Peter inspizierte die Sachen sofort und bedankte sich im Namen seiner Kumpel.

Auf dem Tierheimgelände ist eine Baumgruppe vom Borkenkäfer befallen und muss gefällt werden.
Obwohl wir jedes Jahr viel Pacht zahlen, überlässt unser Verpächter alle Arbeiten und Reparaturen uns.
In diesem Falle ist das besonders ärgerlich, denn Eigentümer des Geländes ist die Forstbehörde.
Ein Mitarbeiter der Forst war auch vor Ort, hat sich alles angesehen und uns dann "großzügig" erlaubt, die Bäume fällen zu dürfen.
Die Forst selbst - für die solche Arbeiten ein Klacks sein müssten - findet die Fällungen zu anstrengend und kompliziert.
Obwohl wir sogar angeboten hatten, die Gehegezäune während der Fällungen abzubauen, damit nichts passieren kann, ist es der Forst zu aufwendig.
Schnell kann es mal sein, dass Mitarbeiter ausfallen.
Dann müssen die anderen einspringen.
Jeder muss deshalb bei uns in der Lage sein, alle Tierarten zu versorgen, Fahrten zum Tierarzt zu realisieren und alle Geräte zu bedienen.
Wer uns kennt, weiß, dass bei uns auch alle Frauen mit den großen "Männerspielzeugen" umzugehen lernen.
Deshalb übte unsere neue Mitarbeiterin Marni mit dem Radlader, um damit Paletten auf- und abzuladen, Wege zu reinigen, die großen Mülltonnen vor's Tor zu fahren ...
Sie stellte sich sehr geschickt an und alles klappte von Anfang an problemlos.

