Glückskinder 2011

Kenji

KenjiKenji war einer unserer schwierigsten Fälle, denn es gab bei seinem früheren Frauchen einen Beißunfall mit ihm, weswegen er eingeschläfert werden sollte.

Jetzt konnten wir ihn erfolgreich vermitteln. Seine neuen Berliner Besitzer kamen über viele Wochen hinweg immer wieder ins Tierheim, um Kenji kennenzulernen, eine tragfähige Beziehung aufzubauen und mit ihm zu trainieren. Wie wir aus seinem neuen Zuhause erfuhren, ging bisher alles wunderbar: Kenji hört auf alle Kommandos einwandfrei, bleibt sogar brav am Straßenrand sitzen, bis er weiterlaufen darf.

Und er liebt sein neues Herrchen abgöttisch. Warum uns das besonders interessant erscheint, können Sie in seinem früheren Vermittlungstext nachlesen:

"Kenji ist ein viereinhalb Jahre alter Schäferhundmix und wiegt 30 kg.

Kenji ist ein ganz toller Hund. Er läuft super an der Leine. Unsere Tierpflegerinnen können ihm sogar das Futter oder seine Lieblingsspielzeuge wegnehmen. Er legt sich bei ihnen auf den Rücken, führt die Kommondas "Sitz" und "Platz" sofort aus und gibt Pfötchen.

Wir haben Kenji in den letzten Wochen ausführlich erleben können und teilen die Sicht seiner früheren Besitzerin nicht mehr. Sie schilderte uns, dass Kenji kaum Männer an sich heranlässt und er bei seinem Frauchen einen extremen Beschützerinstinkt entwickelt. Sie gab auch an, dass es unter ihrer Aufsicht zu einem Beißunfall gekommen sei und sie Kenji deshalb einschläfern lassen wollte. Der Tierarzt hätte dies jedoch abgelehnt.

Lange hatte sie keine Unterbringungsmöglichkeit für ihn gefunden. Wir waren der Meinung, Kenji hätte eine Chance verdient, denn in erfahrenen und souveränen Händen kann er ein ganz toller Hund werden.

Wie sich immer mehr bewahrheitet, ist Kenji auch toll und weiß sich auch gegenüber Männern zu benehmen.

Um ganz sicher zu sein, dass Kenji nicht wieder in den falschen Händen landet, müssen Interessenten bereit sein, mehrfach zu uns ins Tierheim zu kommen und entsprechend oft unter Beweis zu stellen, dass sie eine geeignete Bindung zu Kenji herstellen können. Gegebenenfalls müssen sie bereit sein, einen Hundetrainer zu sich nach Hause zu holen. Wir vermitteln Kenji nicht, wenn kleine Kinder im Haus sind.

Übrigens meinen wir mit "souveränen" Händen nicht, dass man grob mit Kenji umgehen muss. Ganz im Gegenteil: Kenji braucht eine in sich ruhende Persönlichkeit als Besitzer, die sehr sensibel in der Wahrnehmung ist und durch ihre eigene Körpersprache schnell und präzise die Führung des Rudels übernimmt, damit Kenji sich entspannen kann und nicht glaubt, den Chef mimen zu müssen, weil sein Frauchen es nicht bringt."

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