Ehemalige berichten
Marco, jetzt Kafka
"Liebes Team vom Tierheim Verlorenwasser,
ich hoffe, das Euer Postfach jetzt wieder funktioniert und sende wie versprochen ein paar Bilder und Neues zu Marco.
Marco heißt jetzt übrigens Kafka, er hat sich recht schnell an den Namen gewöhnt und hört auch schon drauf, naja, ein wenig.
In den letzten zwei Wochen ist viel passiert, es gibt inzwischen kleine Momente, wo er sich wie ein ganz normaler Hund gibt. Bis er wirklich zumindest in seiner gewohnten Umgebung komplett angstfrei ist, wird es aber noch eine Weile dauern. Am mutigsten ist er abends und nachts, wenn es dunkel ist und drinnen und draußen langsam Ruhe einkehrt. Tagsüber geht er wirklich nur mal ganz schnell zum pullern auf den Hof, abends wird aber dann ausgiebig geschnuppert und inspiziert und ab und an auch schonmal mit Polly getobt.
Er hat seine "sichere Ecke" bei uns im Schlafzimmer und auch eine "fast sichere Ecke" bei uns in der Küche. Wenn Ruhe im Haus herrscht, mach ich inzwischen auch ab und an mal die Schlafzimmertür zu, bevor er sich wieder da drin "vergräbt".
Zu uns Mädchen hat er inzwischen ein ganz gutes Vertrauen, wedelt ab und an sogar schon mit dem Schwanz, wenn Jula oder ich zur Tür rein kommen, kommt auch schon manchmal an damit wir ihn streicheln,. Die Herren, dürfen ihn auch streicheln, aber da müssen sie sehr langsam und ruhig an ihn rankommen.
Wir gehen zwei mal am Tag Gassi, die Runde vor dem Schlafengehen liebt er am meisten, da kommt er inzwischen schon von selbst aus seiner Ecke bis in den Flur, wenn er die Leine hört. Auf dem Hof, darf er inzwischen sogar ohne Leine laufen, denn sein Fluchtinstinkt geht ins Haus, ich lasse immer eine Tür offen, so kann er sich zumindest erstmal in die Veranda flüchten, wenn wiedermal ein Traktor über die Strasse holpert.
Er kann ein ziemlicher Dickkopf sein, wenn er zum Beispiel eine Fährte hat, dann gibt er nicht so schnell nach und zerrt und zurrt um jeden Zentimeter, den er weiter an der Spur dranbleiben kann.
Er ist auch echt clever, gerade wenn es ums Futter geht, hat er ganz schnell begriffen, wo was steht und wann ein geeigneter Moment ist, sich ein bisschen Katzenfutter zu klauen.
Mit den Katzen kommt er auch sehr gut klar, nur er und Mitzi hatten einen schlechten Start, hatten beide Stress bei der ersten Begegnung und müssen sich nun ganz langsam erst wieder an einander herantasten.
Wir sind froh und allen geht es gut, manches geht schneller als gedacht, was nicht geht, wird schon noch kommen ...
Wir werden wieder von uns hören lassen und neue Bilder schicken,
bis bald,
Paula H."
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