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Zwei OP-Teams im Einsatz

k1024 012Am Mittwoch fuhr eine Mitarbeiterin mit einem großen Transporter voller Tiere nach Berlin-Hennickendorf zu Frau Dr. Höfer.
Da die Menge an Tieren nicht so "nebenbei mal" zu operieren ist, erhielten wir einen Termin an ihrem freien Tag.
Es ging vom Tierheim wieder vor dem Morgengrauen los. Während das "Praxisbewacher-Team" noch geruhsam im Körbchen schlief, zückten Frau Dr. und ihre Mitarbeiterinnen schon das Skalpell.

Während ein Team kastrierte, kümmerte sich das andere OP-Team um die Zahnsanierung. Alle Hunde und Katzen, die wir dabei hatten - es waren an die 20 Tiere - wurden kastriert, kontrolliert und erhielten bei Bedarf eine Zahnsanierung.

Auch für uns sind solche Einsätze keine Kleinigkeit. Am Vortag müssen alle geplanten Tiere durchgesehen werden, Boxen müssen nochmal gründlich gereinigt, mit Decken ausgelegt und beschriftet werden, das Auto wird vorbereitet mit Sicherungsgurten, Trinkwasser, Reinigungssachen usw., und es wird vollgetankt, um Zeit zu sparen bei der langen Anfahrt. Dann müssen noch alle Unterlagen, wie Impfpässe und bisherige Behandlungsunterlagen, herausgesucht werden - und dann ist es meist kurz vor Mitternacht.

Um fünf werden die Tiere dann verladen und eine Mitarbeiterin fährt gegen sechs los.

Wenn alle wieder im Tierheim zurück sind, beginnt für uns der aufwendige Teil der Arbeit. Auch wenn es Routine ist, eine OP bleibt immer ein Risiko und die Tiere müssen deshalb engmaschig in gesonderten Räumen unter Kontrolle bleiben. Zum Glück hatten wir noch nie größere Komplikationen.

Aber einige Spezialisten schaffen es trotz der "Tüten", die Nähte aufzuknabbern. Manchmal platzen auch Nähte auf - sollte nicht, kann aber vorkommen ... Es muss dann nachbehandelt werden.

Die Tiere erhalten natürlich auch Medikamente, insbesondere Schmerzmittel und Antibiotika nach Vorgabe des Tierarztes.
Es muss also ständig jemand aufpassen.

Wir sind immer sehr froh, wenn alles gut geht und die Fäden nach ungefähr zehn Tagen gezogen werden können.

Früher hätten uns solche Aktionen den Schlaf geraubt. Doch wir haben ein eingespieltes engagiertes Mitarbeiter-Team, so dass auch solche Großeinsätze und andere unvorhergesehene Ereignisse ruhig und relativ entspannt neben der normalen Versorgung von 200 - 300 Tieren bei uns ablaufen.

Dafür danken wir nicht nur den Ärztinnen und Arzthelferinnen, sondern auch unseren MitarbeiterInnen sehr herzlich.

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