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Buntes Wochenende

Buntes WochenendeEs hat sich schon herumgesprochen, dass bei uns immer etwas los ist. Besonders bunt sind die Wochenenden.

Vorigen Samstag feierte unser Tierpfleger Siegfried Geburtstag. Zum Glück hatte unser Tierheimleiter schon am Vorabend eine Geburtstagstorte besorgt, denn am Samstag früh kam ein ungeplanter Einsatz. Unser Tierheimleiter sammelte erst einmal eine hochschwangere Katze von etwas weiter weg ein. Wie immer fühlte sich niemand in der dortigen Region zuständig.

Der netten Tierfreundin, die sich um die Katze bemühte, war vom Ordnungsamt verboten worden, sie anzufüttern. Die Kommunen könnten mehr Geld gebrauchen. Ganz klar. Aber jetzt rechnen wir mal. Angenommen, die Katze bekommt nur 4 Junge. 1 + 4 = 5. Das bedeutet fünffache Probleme, bloß weil man eine kleine Kastration nicht bezahlen will? Geht es in höhere Gelddimensionen, fließen den Behörden die großen Scheine nur so aus der Tasche - und nicht selten für unsinnigste Projekte. Aber bei Kleinigkeiten wird mit jedem Cent gespart.

Die werdende Mama ist jetzt jedenfalls bei uns und kein unkastrierter Nachwuchs verlässt unser Tierheim.

So mussten sich unsere anwesenden Mitarbeiter sputen, noch schnell zu gratulieren, einen Kaffee zu trinken und ein paar wichtige dienstliche Infos vom Chef zu hören, bevor der Besuchersturm einsetzte. 

Wie immer konnten wir eine ganze Reihe von Gassigehern begrüßen und auch Interessenten für Hunde und Katzen standen Schlange. In den letzten beiden Wochen verließen sieben Hunde unser Tierheim - vier von ihnen im höheren Alter von teils um die 10 Jahre. Auch acht Katzen und unsere letzten verbliebenen Kaninchen erhielten neue Familien.  

Eine Tierfreundin spendiert uns öfter Blumen. Auch sie kam am Wochenende und pflanzte winterharte Stauden und sorgte außerdem für ein wenig bunte Deko.

Unser ehrenamtlicher Fotograf kam, um die neu aufgenommenen Hunde zu fotografieren. Unter ihnen ist Lorenzo, ein alter Border-Collie-Mix, der leider sehr alt und in keinem guten Zustand ist. Er scheint erst vor nicht allzu langer Zeit erblindet zu sein, denn er läuft noch sehr unsicher.

Püppi und ihr Frauchen besuchten uns und brachten einen ganzen Kofferraum voller Sachspenden. Auch zwei Heuballen trafen als Spende ein - wir berichteten bereits. Unsere Ziegen beobachteten das Abladen mit großem Interesse. Wer auf dem Foto links die Äste entdeckt: Das ist kein Sturmschaden. Es sind die abgenagten Äste aus dem Gehege, denn nach wie vor bestehen unsere Ziegen darauf, Kiefern- Birken- oder Obstbaumäste zum Abknabbern zu bekommen. Sie beschäftigen sich ausgesprochen gern damit.

Unser Tierheimleiter verlud dann eine Futterspende von uns auf einen Transporter. Sie geht an eine große Gruppe ehemaliger Katzen von uns, die wir als Freigänger gut unterbringen konnten.

Eine besondere Freude hatten wir auch daran, dass ein IT-Fachmann erschien und sich daranmachte, einen Computer für uns einzurichten. Seit Jahren müssen wir alles von zu Hause aus bewerkstelligen, weil im Tierheim kein Funknetz, keine vernünftige Internetleitung und deshalb kein Computereinsatz möglich waren. Wir hoffen nun, zumindest internetmäßig auch in Verlorenwaser endlich etwas machen zu können.

Abends mischte unser Siegfried dann noch einige Futtertonnen aus verschiedenen Trockenfuttersorten für die nächsten Tage und unser Tierheimleiter kratzte in allen Ecken unseres Lagers noch ein paar Stiegen an Katzenfutter für eine andere Pflegestelle zusammen.

"Nebenbei" mussten natürlich die normalen Versorgungsarbeiten für die Tiere durchgeführt werden. Es hatten also alle jede Menge zu tun. Doch es macht großen Spaß.  

Wir sind schon sehr auf dieses Wochenende gespannt und freuen uns, wenn es wieder genauso bunt wird.

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