Besondere Schicksale im Tierheim Verlorenwasser
Mario
Mario wurde von seinen Besitzern - einem Ehepaar von 86 Jahren - im Tierheim abgegeben, weil sie mit dem Welpen vom Züchter hoffnungslos überfordert waren. Wen wundert's. Sie konnten weder richtig mit ihm umgehen noch ihn ausreichend beschäftigen. So gewöhnte sich Mario etliche Macken an und wir hatten größte Mühe, ihn wieder einigermaßen hinzubekommen.
Eine nette junge Frau wollte ihn adoptieren. Ihre Freundin hielt sich aber nicht an unsere Hinweise, tütelte nur mit Mario rum ohne ihn zu verstehen und machte so in kürzester Zeit vieles von dem kaputt, was wir mühselig erreicht hatten. Unsere Hoffnung schwand, Mario jemals vermitteln zu können. Ein Mitarbeiter nahm ihn nach der Arbeit mit nach Hause, damit Mario stets unter Betreuung war.
Dann fand sich eine Tierfreundin, die auch echte Tierkennerin ist. Sie holte Mario zu sich, richtete sich konsequent nach allem, was wir ihr mit auf den Weg gaben und siehe da: Mario ist lammfromm und hat nun - wenn sein Frauchen immer dranbleibt - eine echte Chance auf ein glückliches Leben.
Die alten Leute, die den Welpen Mario abgegeben hatten, besorgten sich einen neuen Hund. Diesmal war es ein älterer, aber auch damit waren sie überfordert. Der Hund bezahlte es mit seinem Leben, als es der Frau zu umständlich war, ihm sein Geschirr anzulegen und er unter ein Auto geriet.
Der Mann rief bei uns an und erzählte uns alles. Er wollte eine Katze von uns. "Aber eine junge muss es sein." An der Stelle haben wir das Gespräch abgebrochen.
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