Ehemalige berichten

Annieke

1"Liebes Tierheimteam,
acht Wochen in Werder an der Havel – höchste Zeit für einen Brief an Euch!
Das Wichtigste zuerst: mir geht es gut. Meine Adoptivmama sagt, ich kann rennen wie ein Gepard, springen und klettern wie ein Steinbock, Haken schlagen wie ein Hase und mich so lustig wälzen wie sonst niemand. Die erste Woche habe ich zum Glück fast vergessen, sie war schrecklich: so viele Häuser, Autos, Fahrräder, Menschen, Hunde und vor allem Schulkinder  in dieser riesigen Stadt, dass ich kaum rausgehen wollte. Weil ich solche Angst hatte, habe ich mich mehrfach aus meinem Halsband und verschiedenen Geschirren herausgezogen und mich im Gebüsch versteckt, sehr zur Aufregung meines Frauchens. Ich bin aber immer gleich zu ihr zurückgekommen. Sie hat dann im Internet ganz schnell ein ausbruchsicheres Geschirr gekauft , das hat Riemen und Schnallen auch hinter meiner Brust, und seither sind alle entspannter, ich natürlich auch.Auf freiem Feld und im Wald bin ich zuerst an der Schleppleine gegangen, seit sechs Wochen darf ich dort aber ohne Leine laufen. Ich bemühe mich, auf Rückruf immer gleich zu reagieren. Vor ein paar Tagen habe ich mich sogar überzeugen lassen, dass es Spaß macht, auch mit anderen Hunden als den Tierheimkumpels zu spielen. Meine Verhaltenstherapeutin sagt, ich muss jetzt nur noch lernen, meine panische Angst vor Schulkindern zu überwinden…
Wir haben Ende November Urlaub auf dem Darß gemacht. Dort hat es mir prima gefallen, auch wenn mir das Meer am Anfang ziemlich Angst eingejagt hat. Meine Leute sind einmal 20 km gewandert und ich bin gleichzeitig bestimmt das doppelte gelaufen, weil ich so fröhlich und ausgelassen war. Ich freue mich schon darauf, nächstes Jahr mit ihnen eine mehrtägige Weitwanderung zu machen.
Meine  Adoptiveltern haben zuerst versucht, mich mit Trockenfutter abzuspeisen, aber letztendlich haben sie begriffen, dass ich das einfach nicht leiden kann und lieber Feuchtfutter mag. Im Haus ist mein selbst ausgesuchter Platz hinter dem Sofa. Da habe ich meine Ruhe und kann ab und zu ein bisschen am Bücherregal knabbern. Ich habe auch einen großen Korb, aber den nehme ich nur zum Toben mit der Decke und zum Benagen. Kater Willi, der mich anhimmelt, hofft, dass wir dadrin mal zusammen kuscheln werden.
Ich bedanke mich noch einmal sehr herzlich, dass Ihr mich im letzten Jahr so gut betreut habt und wünsche Euch und allen alten Kumpels eine schöne Advents- und Weihnachtszeit. Hoffentlich bekommt Ihr nach Weihnachten nicht so viel Zuwachs.
Eure Annieke Weißpfote und Familie"

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