Ehemalige berichten

Frühlingsgrüße von Willi Wuff

1"Lieber Herr Aland,
liebes Team vom Tierheim Verlorenwasser,

ein Jahr ist es her, daß wir Hank zu uns genommen haben. Daher ist es nun endlich Zeit, Ihnen ein Lebenszeichen von Ihrem ehemaligen Schützling zu senden!

Zunächst sei erwähnt, daß Hank sich einen neuen Namen zugelegt hat: er heißt nun "August Willibald", weil das zum einen klangvoller ist und zum anderen Doppelnamen sowie mehr hermachen, läßt sich aber "Willi" rufen. ;o)  Wie sich herausgestellt hat, ist auch Willi ein "Sorgenvögelchen", wie unser "Schmidtchen" damals. Zwar ist der Hund körperlich völlig gesund und "fit wie ein Turnschuh", jedoch ist er wohl aufgrund seiner bisherigen Haltung traumatisiert. Wir vermuten, daß er "in seinem früheren Leben" nichts von seiner Umwelt kennenlernen durfte, denn Willi hatte Angst vor Allem und Jedem: Vogelpiepen, Mülltonnen, Blätterrascheln, Kinder, Ästeknacken, Laubharke, Knallen, Schubkarre, andere Hunde, Autos, der eigene Schatten, Fahrräder, Rollatoren, Passanten, Kinderwagen, Klirren, Bahnschranken, Straßenschilder, Knistern, Knallen, LKW ... und der Rest der bewegten und der unbewegten, der geräuschvollen und der lautlosen Welt haben ihn in Schrecken versetzt.

 Sein Lieblingsplatz war von der ersten Sekunde an unter dem Schreibtisch, nur hier fühlte er sich geborgen. Wir haben ihm dieses kleine Glück gelassen und ihn zu nichts gedrängt. Nur ganz zögerlich hat er von hier aus unsere Wohnung erkundet und sich auf die ersten Spaziergänge mitnehmen lassen, auf denen er sich eher kriechend fortbewegte. ... Nun, mit der Zeit, noch mehr Geduld und nicht zuletzt Dank tierärztlicher/therapeutischer Unterstützung ist es uns gelungen, dem Kerlchen ein entspanntes Leben zu ermöglichen. Inzwischen liegt der Hund entspannt mitten im Raum, ist verrückt nach Bällchen-fangen, ist "neugierig wie Rotkehlchen" (vor allem, wenn´s klingelt oder knistert), kommt von sich aus ein Leckerli oder Streicheln abholen, guckt gierig auf kauende Münder, rennt auf den Spaziergängen durch Wald und Flur voraus und erkundet die Umgebung. Am meisten jedoch liebt er die wöchentliche "Hunde-Spiel-und-Spaß-Runde": hier darf er ohne Leinenzwang mit anderen Hunden rennen, toben, balgen, spielen, buddeln, baden, ... und macht von diesem tollen Angebot auch ausgiebig Gebrauch! ;o)

Heute nun hat Willi zum ersten Mal "gesprochen": er hat die Nachbarskatze, die sich auf unseren Balkon verirrt hatte, angeknurrt und verbellt! Daraufhin hat die Ärmste mit schreckgeweiteter Pupille und Bürstenschwanz das Weite gesucht (und gefunden). ... Auch wenn der Kleine wohl immer ein "Schisser" bleiben wird, sind wir stolz auf seine Entwicklung und die kleinen "Fortschrittchen", der er fast täglich macht. Denn aus dem kleinen Häufchen Angst und Schrecken, das wir bekommen haben, scheint nun doch noch ein "normaler" Hund zu werden.

Entspannte Frühlingsgrüße senden

A. H. + Willi-Wuff"

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