Falsche Spendensammler

StopDeutschlandweit sammeln gewerbliche Firmen "Futterpatenschaften" für Tierheime. Wenn die gut geschulten und redegewandten Drückerkolonnen mit "Infoständen" vor einer Kaufhalle stehen, erwecken sie den Eindruck, sie seien Mitarbeiter eines Tierheimes vor Ort und das Geld käme "1 zu 1" direkt dahin. Das ist falsch!

Leider lässt sich manch ein Tierheim auch in unserer Region darauf ein, dass in seinem Namen solche Patenschaften gesammelt werden.

Die Not in den Tierheimen ist groß und so sind manche schon froh, wenn mal ein paar Dosen Futter abfallen. Deswegen bestätigen sie dann auch verunsicherten Spendern gern, dass das Tierheim mit der jeweiligen Firma zusammenarbeitet.

Doch diese Verschleierung der tatsächlichen Zusammenhänge macht allen gemeinnützigen Einrichtungen das Leben nur noch schwerer. Das Tierheim Verlorenwasser distanziert sich deshalb ausdrücklich von solchen Machenschaften und gibt seinen guten Namen nicht dafür her.

Sagen Sie uns Bescheid, wenn Sie solche Drückerkolonnen entdecken.

Wo das meiste Geld tatsächlich hinfließt, können Sie z.B. hier lesen:

Falsche Spendensammler ,,Futter für Tiere in Not" unterwegs

Spendensammler: Werber der Firma ,,Futter für Tiere in Not" sind derzeit in Südhessen massiv unterwegs - Nur rund ein Drittel des Geldes kommt bei Tierheimen in Form von Sachmitteln an

Sie stehen vor Einkaufsmärkten oder gehen von Haus zu Haus. Ihr Ziel: An das Mitleid der Menschen mit Tieren in Tierheimen zu appellieren und sie zu Spenden zu bewegen. Es sind Werber der Firma ,,Futter für Tiere in Not" aus Rottenburg, vor dem der Deutsche Tierschutzbund ebenso warnt wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Dennoch lassen sich viele Tierheime in Südhessen von dem Unternehmen kostenlos mit Futter beliefern. Das Darmstädter Tierheim gehört ebenso zu den Empfängern von Futter wie das Rüsselsheimer Tierheim oder die Einrichtungen in Egelsbach, Kranichstein, Gernsheim oder Bad König. Sie erhalten regelmäßig Katzen- und Hundefutter, entsprechend der Spenden, die ,,Futter für Tiere in Not" im Einzugsbereich der Heime gesammelt hat.Dass es beim Spendensammeln nicht mit rechten Dingen zugeht, berichten Betroffene in Internetforen. Überall, wo die Werber des Unternehmens auftauchen, gehen kurze Zeit später Beschwerden bei den Tierheimen ein, wie das ECHO vom Tierheim Darmstadt und vom Rüsselsheimer Tierheim erfuhr.Viele Spender vermuten zunächst, es handele sich um Mitarbeiter der jeweiligen Heime, die Geld sammeln. In Internetforen gibt es Beschwerden, die Werber würden von einer ehrenamtlichen Tätigkeit reden. Auf der Homepage des Unternehmen steht, die Spenden kämen in vollem Umfang den Tierheimen zugute. Tatsächlich ist ,,Futter für Tiere in Not" ein Unternehmen, das einen Verwaltungsapparat, einen Geschäftsführer und zahlreiche Außendienstmitarbeiter hat. Schon im Mai 2006 schreibt der Deutsche Tierschutzbund, jeder Werber, der pro Monat mehr als 60 Neukunden werbe, erhalte einen teuren Dienstwagen. Statt in den Tierheimen landen die Spenden in der Firmenkasse. Im Gespräch mit dem ECHO gaben zwei Werber offen zu, für jeden Spender 30 Euro Provision zu bekommen. Die Mindestspende Spende von 84 Euro schrumpft damit auf 54 Euro zusammen. Der Deutsche Tierschutzbund und die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen schätzen die Verwaltungskosten der Firma auf mindestens 50 Prozent. Bleiben von den 54 Euro noch 27 Euro übrig.Um die Provisionen für die Mitarbeiter zahlen zu können, lasse das Unternehmen den Tierheimen nicht das gespendete Geld, sondern nur Futter im Wert der Spende zukommen. Die Werber erklärten dem ECHO, das Unternehmen beliefere rund 200 der etwa 900 deutschen Tierheime kostenlos mit Futter. Dass Hundefutter für 60 Cent pro Gramm berechnet wird und damit nach Recherchen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen achtmal so teuer wie im Supermarkt ist, erfahren die Spender nicht.Offenbar wird von den Tierheimen das Futter gerne angenommen - ohne das Konzept zu hinterfragen. Christian Zentgraf, Leiter des Darmstädter Tierheims, gibt unumwunden zu, die Zusammenarbeit mit ,,Futter für Tiere in Not" sei im Vorstand umstritten, vor allem wegen der vielen Beschwerden über die Methoden des Unternehmens. ,,Wäre unsere finanzielle Situation besser, würden wir auf dieses Angebot verzichten", so Zentgraf. Doch das Tierheim müsse einen deutlichen Spendenrückgang verkraften.Tierschutzbund und Heime zeigen, wie das Geld in voller Höhe den Tieren zugute kommt. Als abzugsfähige Spende an das Tierheim oder durch Abschluss einer Fördermitgliedschaft.Oliver Baur, der Geschäftsführer des Rottenburger Unternehmens, stand für ein Gespräch nicht zur Verfügung. Eine Mitarbeiterin sagte, man äußere sich nicht gegenüber der Presse, ,,weil doch alles verdreht wird." Sie verwies an eine Anwaltskanzlei, die der Bitte um einen Rückruf jedoch nicht nachkam.

Echo Online vom 27.05.2010

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