Aktuelles

Der Besitzer der Kois war ausgezogen und hatte die Tiere zurückgelassen.

Der neue Bewohner des Hauses wartete vergeblich, dass er die Tiere nachholen würde. Er versuchte, die Kois irgendwo unterzubringen, aber es gelang ihm nicht.

Als sein Hilferuf uns erreichte, organisierte unser Tierheimleiter gleich die Abholung für den nächsten Tag. Schnelles Handeln war auch nötig, denn die Tiere waren unversorgt. Auch die Filterpumpen funktionierten nicht mehr. Das kann für die empfindlichen Koi-Karpfen schnell lebensbedrohlich werden.

Die Kois hatten so gar keine Lust, freiwillig umzuziehen. Sie verschwanden in der Tiefe. Zum Glück hatte unser Tierheimleiter einen Koi-Spezialisten dabei, der eine Pumpe zum Auspumpen des Teiches mitgebracht hatte. Nach ein paar Stunden war der Wasserstand dann so niedrig, dass sie die Fische einfangen konnten. Einige von ihnen sind richtig stattliche Burschen. Das Fischfangnetz war für sie viel zu klein. Aber unser Tierheimleiter hatte noch einen großen Kescher dabei, den wir für Einsätze bei verwilderten Katzen verwenden.

In den Transportbehältern erhielten die Kois dann erst einmal Sauerstoff - deshalb die vielen Blasen auf dem Wasser. Eine Stunde später waren sie in ihrem neuen Zuhause angekommen und bekamen ihren Bewegungsfreiraum in zwei großen Teichbecken.