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Paulchen

02Paulchens Schicksal wollen wir heute stellvertretend für das der vielen anderen Tiere bei uns schildern, denn es ist ein typischer Fall:

Paulchen hatte ein ganz liebes Frauchen. Beide hatten eine sehr enge Bindung zueinander. Doch es ist nun mal so, dass nicht nur Tiere älter werden, sondern auch Menschen.

Sein Frauchen ist jetzt 73. Plötzlich ging von heute auf morgen nichts mehr. Zunächst wurde Paulchen für ein paar Monate in einer Tierarztpraxis zwischengeparkt, bis seine Besitzerin einsah, dass kein Weg zu einer besseren Gesundheit bei ihr zurückführt und sie sich trennen muss.

So landete Paulchen also bei uns. Das ist tragisch für ihn, denn er stammte ursprünglich bereits aus einem anderen Tierheim. Und nun ist er mit seinem Alter von 7 Jahren auch nicht mehr die allererste Wahl für Interessenten. Zum Glück ist er sehr klein und ausgesprochen ruhig, anhänglich und schmusig. Da findet sich dann schon noch eher jemand, der ihn adoptiert. Aber für einen größeren älteren Hund bedeutet Tierheim dann oft "lebenslänglich".

Fast täglich erhalten wir Anrufe von älteren Menschen in der Gruppe 60+ (oder deren Hinterbliebenen), die ihr Tier abgeben wollen und uns schildern, sie könnten es aus Altersgründen nicht mehr halten.

Fast immer hören wir: also vor ein paar Monaten war ich noch topfit. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell Probleme bekomme.

Wir vermitteln Tiere selbstverständlich auch an ältere Menschen, aber es muss das richtige Tier sein. Das ist im Rentenalter garantiert kein Welpe oder Junghund. Nicht umsonst geht man als Mensch dann in Rente - aber das Leben des Junghundes fängt gerade erst an. Das passt nicht zusammen.

Sicher kann man auch als jüngerer Mensch krank werden, aber es ist unwahrscheinlicher.

Und die Aussage: "Ich möchte nicht so schnell erleben, dass mein Tier stirbt" können wir gut nachvollziehen - aber das Tier muss es ja auch aushalten, wenn sein Mensch weg ist. Das Leid, das wir Menschen selbst nicht aushalten wollen, muten wir dem Tier zu. 

Bitte denken Sie bei einer Adoption also auch daran, was das Tier braucht, und nicht nur daran, was Sie sich wünschen.  

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