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Fast verhungert und verdurstet am Schrank angekettet

DSC 0488Am Freitag, dem 28.6., erreichte uns ein Anruf zur Aufnahme von zwei Hunden aus einem Ort in der Nähe von Verlorenwasser. Der Besitzer der beiden Hunde war gerade ins Krankenhaus gebracht worden. Es hörte sich wie ein ganz normaler Einsatz an. Niemand war darauf gefasst, was wir zu sehen bekommen würden.

Eine Dame vom Sozialdienst hatte mitbekommen, dass in der Wohnung zwei Hunde zurückgeblieben waren. Sie rief uns an und bat um Abholung der Hunde. Als unsere Mitarbeiterin eintraf, betraten sie gemeinsam die Räume: eine vermüllte und verdreckte Messie-Wohnung, wie man sie sonst nur aus dem Fernsehen kennt, überall Kot und Abfall, bestialischer Gestank und zwei Hunde, die sich ängstlich an den Schrank pressten. Erst beim Näherkommen stellten die beiden Frauen fest, dass die Hunde sich gar nicht anders bewegen konnten, denn sie waren an einer nur wenige Zentimeter langen Kette am Schrank angekettet. Beide Hunde bestanden nur noch aus Haut und Knochen.

 

Unsere Mitarbeiterin entdeckte auch noch einen Vogelkäfig. Darin befand sich ein völlig entkräfteter Wellensittich. Als sie ihn vorsichtig nahm, fielen ihm sofort die Schwanzfedern aus.

Nachdem unsere Tierpflegerin mit den drei Tieren im Tierheim eingetroffen war, schauten wir sie uns näher an und können das Ausmaß der Tragödie kaum abschätzen: die Tiere müssen über lange, lange Zeit gelitten haben, so verhungert und ausgetrocknet wie sie waren.

Es drängen sich so viele Fragen auf:

Ist es keinem Nachbarn aufgefallen, dass dort Hunde in der Wohnung bellen, aber nie ausgeführt werden? Oder falls sie doch mal ausgeführt wurden: ist es niemandem aufgefallen wie klapperdürr sie sind?

Der Mann hat einen gerichtlich bestellten Betreuer. Warum hat dieser die Zustände in der Wohnung und vor allem mit den Tieren geduldet? Der Betreuer war bisher nicht zu erreichen.

Warum sagte die Polizei bei dem Anruf der Dame vom Sozialdienst, die Anzeige erstatten wollte, dass die Polizei nicht zuständig sei?

Und für uns die quälendste aller Fragen: was passiert, wenn der Mann wieder aus dem Krankenhaus entlassen wird?

Wir bitten alle Tierfreunde sehr herzlich um finanzielle Unterstützung für diese drei Sorgenkinder, denn wie immer haben wir von anderen Stellen nichts zu erwarten.


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