kampfi 03Das schwarze Katerle hat wochenlang ein Wohngebiet unsicher gemacht. Sein eigenes  Zuhause hatte er wohl verloren. Doch er fand kein neues. Überall wurde er nur gescheucht und gejagt.

Bei seinem Drang, eine eigene Heimat zu erobern, machte er alles nieder, was ihm in die Quere kam. Besonders eine zarte kleine Kätzin war ihm im Weg zum Haus seiner Wunschfamilie. Sie war seinem Mobbing ausgeliefert. Sobald sie sich draußen sehen ließ, nahm er sie sich vor. Sie trug teils lebensgefährliche Verletzungen davon. Das Frauchen der Kätzin war völlig entnervt, denn sie konnte den "Killer-Kater" nicht in die Falle bekommen. Da hilft nur unser Spezialtrick: in einen Schuppen oder Garage locken und mit einem Seil die Tür zuziehen.

Der erste Versuch gelang. Zehn Minuten lang rappelte es im Gebäude, als ob es gleich einstürzen würde. Dann herrschte absolute Stille. Als unsere Tierpfleger eintrafen, um ihn ins Tierheim zu holen, hatten sie sich auf dramatische Fluchtversuche des Katers eingestellt. Doch er hatte sich in sein Schicksal ergeben. 

Friedlich ging er in die Box und ließ sich ohne auch nur ein einziges Mal zu beißen oder zu kratzen ins Tierheim bringen und war auch dort gleich völlig friedlich.   

Als erstes stellten wir ihn natürlich unserer Tierärztin vor. Und wenn man schon mal dabei ist, wird natürlich das Komplettprogramm durchgezogen. D.h. nicht nur untersuchen und chippen, sondern auch das böse OP-Messer.

Nach dem Aufwachen aus der Narkose war unser Katerle sehr erstaunt. Für junge Katzen ist der Eingriff völlig unproblematisch - insbesondere bei der Frühkastration. Doch unser Katerle im besten "Mannes"-Alter war sich wohl durchaus bewusst, dass er vorher etwas mehr zu bieten gehabt hatte. Schmollend zog er sich zurück und würdigte uns keines Blickes.

Doch inzwischen ist auch das überstanden. Wir konnten bisher bei ihm keinerlei Aggression feststellen. Er schnurrt zwar noch nicht, aber es gibt auch keinerlei Probleme mit ihm. Vielleicht waren seine früheren Eskapaden nur der "Neid" auf die anderen versorgten und behüteten Katzen? Kann es so ein "Denken" bei Tieren geben?

Wir hoffen, für ihn ein schönes Zuhause zu finden, wo er glücklich werden kann. Gerade solche Tiere, die es bisher sehr schwer hatten, haben geduldige Zuwendung verdient.

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